Anpfiff zum diesjährigen Altenberg-WK. 8 Uhr. Schulhausplatz Schönthal. Ein vertrauter Anblick, wie die einzelnen Dienste für die Begrüssung durch Kommandant Moritz Blaser in Reih und Glied stehen. Und doch ist im WK 2008 Vieles anders. Nach Blasers Worten teilen sich die «Altenbergler» nämlich in viele kleine Grüppchen auf – während den kommenden acht Tagen (bis und mit Montag, 30. Juni) ist nämlich Schichtbetrieb angesagt.

«Es ist entsprechend schwer abzuschätzen, wie der WK heute gestartet ist», sagt Blaser im Gespräch mit «Alten­berg heute», er habe aber vollstes Vertrauen in die Mannschaft.

Einsatz in der Stadt Basel

Flexibilität, das Schlagwort im diesjährigen WK gelangt am Mittwoch bereits zur Anwendung. Für das Halbfinalspiel zwischen der Türkei und Deutschland haben die «Altenbergler» nebst der P+R-Bewirtschaftung in Pratteln und Aesch sowie der Absperrung des Verkehrsperimeters eine zusätzliche Aufgabe erhalten: In den «Public Viewing»-Zonen auf dem Marktplatz und Claraplatz (neu an Stelle des Messeplatzes) gilt es, eine sogenannte Fluchtzonenbeleuchtung einzurichten – auf beiden Plätzen in der Stadt Basel werden zu diesem Zweck je vier Personen benötigt. «Bei totalem Stromausfall kommen diese zum Einsatz, um so eine Panik unter den Fussballfans zu verhindern», erklärt Blaser.

Schluss mit dem «Vorgeplänkel» – noch drei Mal 90, eventuell 120 Minuten, und der Fussball-Europameister 2008 steht fest. Dem Ende neigt sich gleichzeitig aber auch der grösste Einsatz des Baselbieter Zivilschutzes entgegen. Und mittendrin statt nur dabei: die «Altenbergler».

Die Aufgaben an den Einsatzorten – den «Park+Ride»-Anlagen in Pratteln und Aesch sowie am Basel-Spieltag (Mittwoch) am Verkehrsperimeter – erfordern vom Kommando einen ausgeklügelten Schichtbetrieb. «Jeder muss deshalb während der Woche konzentriert zuhören, wann und wo er wieder im Einsatz stehen wird», gibt Altenberg-Kommandant Moritz Blaser mit auf den Weg. Und wirbt schon im Vorfeld für Verständnis: «Leerzeiten werden in diesem WK nicht zu vermeiden sein.»

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Bis auf Weiteres wird die Zivilschutzstelle Altenberg in der Gemeindeverwaltung Füllinsdorf (Mitteldorfstrasse 4) jeweils am Dienstag von 13 bis 17 Uhr geöffnet sein.

Geführt wird diese in Stellvertretung von Peter Senn, Fourier der Zivilschutz-Kompanie Altenberg. Er vertritt Christine Meier, die ab sofort im Schwangerschaftsurlaub ist. Die Zivilschutzstelle bleibt auch in dieser Zeit über die Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Die «Altenberger» wünschen Christine Meier alles Gute – und auf ein baldiges «Welcome back»!

Die Homepage der Zivilschutz-Kompanie (ZS Kp) Altenberg ist seit einigen Wochen aus technischen Gründen leider ausser Betrieb. Zur Zeit wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass unter www.altenberg.ch Angehörige der Kompanie sowie alle anderen Interessierten die wichtigsten Informationen abrufen können.

In der üUbergangsphase sind Fragen zu Zivilschutz-Aufgeboten an den jeweiligen Kursleiter zu richten. WK- und übrige Kursdaten können bei der Zivilschutzstellenleiterin Christine Meier ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 061 901 98 16) oder persönlich auf der Zivilschutzstelle Altenberg (Gemeindeverwaltung Füllinsdorf, Mittwoch 13.30-18.30 Uhr und Donnerstag 13.30-16.30 Uhr) angefordert werden.

Sobald die Altenberg-Homepage wieder erreichbar ist, wird die Zivilschutz-Kompanie umgehend informieren. Besten Dank für das Verständnis!

Unerfreulich hat die Fussball-Euromeisterschaft 2008 nicht nur für die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft begonnen – auch rund 150 tschechische Fans staunten nicht schlecht: Auf Grund des Nachtflugbevorts sassen diese kurzerhand auf dem EuroAirport Basel-Mulhouse fest und trafen um 0.45 Uhr am frühen Sonntagmorgen mit einer Polizei-Eskorte und Marcus Müller, Leiter AMB Baselland, in der BSA Schönthal in Füllinsdorf ein.

Dort wurden diese von Betreuern und Teilen des Logistik-Dienste der Zivilschutz-Kompanie (ZS Kp) Altenberg aufgenommen und betreut. Fehlinformationen am Flughafen sorgten für Missverständnisse und zum Teil lautstarken Protesten bis 4 Uhr morgens: «Offensichtlich erwarteten die Fans ein Hotel», sagt Moritz Blaser, Kommandant der ZS Kp Altenberg, «sie weigerten sich, in der Anlage zu übernachten.»

Rund 40 Fans besonnen sich in der Folge eines Besseren und wurden am Sonntagmorgen nach dem Frühstück zurück zum Flughafen transferiert. «Für allfällige Lärmbelästigungen und Umtriebe entschuldigen wir uns natürlich bei den Anwohnern des Schönthals», so Blaser.

Die Stärkung der partnerschaftlichen Kontakte stand bei der Zivilschutz-Kompanie Altenberg 2006 in verschiedener Hinsicht im Fokus – «und die gesteckten Ziele wurden vollumfänglich erreicht», wie Kommandant Kilian Weber festhält. Den Jahres-Schwerpunkt bildete der WK 2006, der die Baselbieter in die Region von Buochs führte.

An verschiedenen Arbeitsplätzen wurden dabei letzte Schäden des verheerenden Unwetters vom Vorjahr beseitigt. «Dabei konnten wir sehr wertvolle Kontakte mit der Bevölkerung knüpfen», so Weber. In der Tat erinnerten sich viele Nidwaldner noch daran, dass ihnen 2005 auch «Altenbergler» bei der Bewältigung der Naturkatastrophe tatkräftig zur Seite gestanden waren. Nebst den schweisstreibenden Arbeiten der Führungs-Unterstützung (FU) und Unterstützung (Ustü) in teils unwegsamem Gelände, wurde erstmals auch ein neues Informations-Konzept eingesetzt: Mit «Altenberg heute» und einer täglichen Aktualisierung der Homepage www.altenberg.ch wurden sowohl die Mannschaft als auch die Angehörigen Zuhause stets über das Neuste informiert – was nicht zuletzt auch beim Nidwaldner Regierungsrat Beat Fuchs grossen Eindruck hinterliess.

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