Freitagabend, 19.00 Uhr, Zivilschutzanlage Füllinsdorf. Es herrscht reger Betrieb. Immer mehr Angehörige der Zivilschutz-Kompanie Altenberg treffen ein – voll ausgerüstet – berezum Einsatz. Doch was ist passiert? Um 19.15 Uhr erfolgt die erste Information. Es gab einen Erdrutsch im nahegelegenen Woberhalb von Frenkendorf. Mehrere Personen sind zu Schaden gekommen, einige von ihnen sind eingeklemmt. Die Einsatzleiter Matthias Schaffner (ZgFhr Unterstützung) und Marc Walliser (ZgFhrBetreuung) weisen ihre Männer ein. Jeder weiss, was er zu tun hat.

Jetzt muss es schnell gehen!

Es wird hektisch in der Anlage. Material wird bereitgestellt, Anhänger beladen, Fahrzeuge verschoben. Um 19.40 Uhr ist alles bereit. Drei Fahrzeuge verlassen die Zivilschutzanlage in Richtung Frenkendorfer Wald. Am Schadenplatz herrscht totale Dunkelheit. Nur mit Taschenlampen ausgerüstet wird die Unterstützung eingewiesen. «Erste Priorität hat die Schadenplatzbeleuchtung und die Sicherung des abgerutschten Traktors. Vorher können die Betreuer die Unfallstelle nicht betreten» erklärt Zugführer Matthias Schaffner seinen Männern. Kurz vor 20 Uhr und nur knapp 45 Minuten nach der ersten Einweisung in der Zivilschutzanlage ist der Schadenplatz voll beleuchtet. Fünf Minuten später hört man das laute Brummen eines Kompressors. Die Sicherung des Schadenplatzes hat begonnen. Ein erstes Opfer kann geborgen werden. Es ist nicht unter den Trümmern eingeklemmt und kann selbstständig gehen, steht jedoch unter Schock. Ein Betreuer bleibt bei ihm und versucht zu beruhigen. Ein zweiter Platz wird beleuchtet. «Hier werden wir die Verletzten betreuen sobald sie aus den Trümmern gerettet wurden.» erklärt Zugführer Marc Walliser. Auch Getränke und Decken, Bänke und Tische stehen bereit. Walliser: «Wir haben Tische, Bänke, Decken, Liegen und natürlich Getränke. Auch Verbände, Bandagen, Tragbarren und Beinschienen gehören zu unserer Standartausrüstung». Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ein Aussenstehender kaum erkannt, dass es sich beim Einsatz um eine Übung handelt. Um 20.30 Uhr dann plötzlich ein unerwarteter Zwischenfall. Ein Zivilschutzangehöriger bricht zusammen und bleibt regungslos liegen. Er wird sofort von einem Betreuer in eine seitliche Lage gebracht. Dazu Matthias Schaffner: «Solche Dinge können im Ernstfall immer passieren, wir müssen darauf vorbereitet sein. Aus diesem Grund gab ich einem meiner Männer die Anweisung, einen Zusammenbruch zu simulieren». Um 20.45 Uhr, nur 90 Minuten nach Beginn der Übung, sind alle Verletzten geborgen und werden betreut. Positives Fazit von allen Seiten

Nun können die Aufräumarbeiten beginnen. Die gesamte Mannschaft hilft mit. Marc Walliser äussert sich als Erster zum Erfolg der Übung: «Wir hatten einige kleinere Probleme, die niemand vorhersehen konnte. Das ist aber auch im Erstfall so. Wir konnten schnell reagierenund Verzögerungen vermeiden.» Und er geht ins Detail: «An einem Fahrzeug ist dieKupplung gebrochen. Wir konnten den Anhänger mit dem Material nicht mehr ziehen. Wirhaben sofort reagiert und ein Fahrzeug geschickt.»Auch Matthias Schaffner ist sichtlich zufrieden: «Der Einsatz ist optimal verlaufen. Wirkonnten den Schadenplatz sichern, und die Verletzten waren schnell geborgen. DieMannschaft hat hervorragend gearbeitet. Die gemachten Erfahrungen fliessen nun in die Planung der nächsten Übung ein. Die Qualität wird so stetig erhöht.»

icon-watch

Schlagwörter

Sorry,your broswer do not support EasyTagCloud 3D Plugin

Hochwasserschäden Altenberg heute Hochwasser Euro Führungsunterstützung (FU) WK 2008 Regionaler Führungsstab Noteinsatz Einsatz Wiederholungskurs Kontakt Planung Aufwuchs Schutz (PAS) Wallis Öffnungszeiten Unwetterschäden UEFA KIM Zivilschutz 2008 Eggerberg Übung Bevölkerungsschutz Adresse RFS Termine Rückblick Betreuung aufgebot Kulturgüterschutz (KGS) Unterstützung (Ustü)
Zum Seitenanfang